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Newsletter

3. Juli 2023

Neuigkeiten von der Stiftung Atomerbe

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Liebe Freund*in,

im letzten Jahr ist es um die Stiftung Atomerbe ein bisschen ruhig gewesen; der letzte Newsletter ist bereits über ein Jahr her. Es ist aber nicht so, dass wir in der Zwischenzeit untätig gewesen wären. Mit diesem Newsletter bringen wir Dich wieder auf den aktuellen Stand.
 

Auch im Jahr 2022 haben wir eine Förderrunde durchgeführt und konnten die folgenden Projekte mit jeweils 2.000 Euro unterstützen:
 

Das Gorleben Archiv e.V. nutzte die Förderung für Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung – mit dem Ziel, die finanzielle Sicherung der Zukunft des Vereins zu verbessern. Hierzu hat sich der Verein auf der Widerstandspartie mit einem Infostand präsentiert. Die Widerstandspartie war ein im Rahmen der Kulturelle Landpartie (KLP) stattfindendes großes Fest am ehemaligen Erkundungsbergwerk in Gorleben. Es fand – ein letztes Mal – statt, um das Ausscheiden von Gorleben aus der Endlagersuche zu feiern. Der Verein hat mit der finanziellen Unterstützung insbesondere Flyer, Plakate und Banner drucken lassen. Ferner entwickelte er unter dem Motto „Ich schreib` Geschichte“ ein Konzept, das sich neben der Präsentation des Archivs und der aktuellen und historischen Widerstandsgeschichte auf eine offensive Mitgliederwerbung auf der außergewöhnlich gut besuchten Veranstaltung konzentrierte. So konnte das Gorleben Archiv letztlich über 70 neue Mitglieder werben – ein großartiger Erfolg!
 

Das Archiv Deutsches Atomerbe e.V. nutzte die Förderung für ihr Projekt „Atomausstieg: Die wechselvolle Geschichte der drei Ende 2021 abgeschalteten Atomkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen“. Am 31. Dezember 2021 endete die Betriebserlaubnis dieser drei AKW. Im Rahmen des Projektes wurden Unterlagen zur wissenschaftlichen, juristischen und politischen Auseinandersetzung an den einzelnen Standorten, v.a. Graue Literatur, Fotos, Flyer und Plakate erschlossen und digitalisiert. Das Projekt, das im Rahmen des Programms „NeustartKultur“ der Bundesregierung gefördert wurde, lief vom 1.1. bis 31.12.2022. Mit der Förderung der Stiftung Atomerbe konnte das Archiv seinen Eigenanteil aufbringen und für die Langzeitarchivierung unverzichtbare Arbeitsmaterialien anschaffen. Das Digitalisierungsprojekt dient der Bestandserhaltung und einer besseren Auffindbarkeit relevanter Informationen, auf die Betroffene und Wissenschaftler*innen nun auch in Zukunft (weiterhin) zugreifen können.

 

Einen Überblick über die beiden Projekte gibt es auch auf der Internetseite der Stiftung Atomerbe.

Neben der Projektförderung hat sich die Stiftung Atomerbe insbesondere in der eigenen Organisationsentwicklung engagiert. Wir haben einen Prozess begonnen, in dem wir die Ausrichtung der Arbeit der Stiftung Atomerbe noch einmal gründlich ansehen und ggf. an einigen Stellen anpassen und verbessern wollen. Hierzu arbeiten wir gerade sehr intensiv. Wir planen, den Prozess Anfang nächsten Jahres abzuschließen und melden uns dann wieder in einem Newsletter, um Dir die Ergebnisse vorzustellen.
 

Ab August wird die Stiftung Atomerbe einen neuen Vorstand haben, bestehend aus den .ausgestrahlt-Teammitgliedern: Anna Stender, Helge Bauer und Sarah Lahl.


Bis 31.3.2023 hat die Stiftung Atomerbe 102.700 Euro Zustiftungen (von 14 Stifter*innen) und 35.788,20 Euro Spenden erhalten. Ein Stifter hat der Stiftung im Jahr 2021 ein zinsloses Darlehen in Höhe von 30.000 Euro zur Geldanlage überlassen.
Davon wurden bis heute 11 Projekte von sieben antragstellenden Organisationen mit insgesamt 14.500 Euro gefördert. Die bisherigen Kosten für die Errichtung und laufende Verwaltung der Stiftung betragen 5.473,52 Euro.
Der Betrag der für Stiftungszwecke verwendbaren Mittel beträgt aktuell 15.814,68 Euro.


Im Frühjahr 2023 konnten wir zudem endlich den Kapitalstock der Stiftung und das erhaltene Darlehen renditebringend im ethisch-nachhaltigen Vermögenspooling-Fonds Nr. 2 des Haus des Stiftens anlegen. Die Hälfte des Stiftungsvermögens planen wir in den nächsten Monaten in die Obhut der ethisch-nachhaltigen Vermögensverwaltung Murphy & Spitz zu geben. Murphy und Spitz verwaltet auch das Stiftungsvermögen der urgewald Stiftung.

Möchtest Du auch die Arbeit der Stiftung Atomerbe unterstützen? Wir freuen uns sehr über Spenden und Zustiftungen.


Herzliche Grüße von
Sarah Lahl